Härter

Härter werden bei Arbeiten an der Polsterung Ihres Innenraums, bei Karosseriereparaturen sowie bei der Wartung verschiedener Fahrzeugbaugruppen eingesetzt. Man setzt die Klebstoffen, Lacken, Farben, Füllstoffen, Dichtmassen und weiteren Produkten zu. Sie stellen sicher, dass diese richtig aushärten und beschleunigen deren Polymerisation.

Welche Typen von Farbhärtern werden angeboten?

Man unterscheidet die verschiedenen Artikel anhand ihres Verwendungszwecks, wobei es Produkte für folgende Systeme gibt:

• Zweikomponentensysteme: Bei diesen ist der Zusatz bestimmter Komponenten erforderlich, weil sonst der Härtungsprozess nicht stattfindet.
• Einkomponentensysteme: Bei diesen kann bei Bedarf zusätzlich ein Härter zugesetzt werden. Dieser hilft, die Polymerisation zu beschleunigen, was erforderlich sein kann, wenn Sie die Arbeiten in kalten Räumen ausführen.

In Bezug auf die resultierende Trocknungszeit teilt man die Artikel für die Zweikomponentensysteme in folgende Gruppen ein:

• Schnelltrocknend: Diese benutzt man, wenn die Raumtemperatur unter 20°C liegt. Man setzt sie bevorzugt für kleinere Beschädigungen ein, weil diese schnell zu reparieren sind.
• Langsamtrocknend: Die Trocknungszeit ist entsprechend lang. Man setzt diese immer dann ein, wenn Sie bei Temperaturen ab 25°C arbeiten.
• Standardhärter: Diese wurden entwickelt, um eine optimale Verarbeitung zwischen 20 und 25°C zu ermöglichen.

In Bezug auf die Temperaturentwicklung während der Polymerisation unterscheidet man:

• Kaltpolymerisation: Diese erlauben eine Polymerisation bei Raumtemperatur. Für die Verarbeitung ist keine besondere Ausstattung erforderlich.
• Heißpolymerisation: Dabei läuft die Polymerisation erst zwischen 50 und 200°C ab. Daher benötigen Sie für die Verarbeitung eine geeignete Heißluftpistole oder eine vergleichbare Ausstattung.

Hinweise zum Einsatz von Härtern

1. Informieren Sie sich vor Arbeitsbeginn über die entsprechenden Herstelleranweisungen und Arbeitsschritte beim Vermischen der einzelnen Komponenten: Manche Produkte erfordern es, diese zunächst auf die behandelte Oberfläche aufzutragen, während andere direkt dem Behälter mit dem aktiven Bestandteil zugesetzt werden müssen.
2. Halten Sie sich an die Herstellerempfehlungen in Bezug auf die Verhältnisse der einzelnen Komponenten zueinander. Wenn Sie zu wenig hinzufügen, dann wird ein Trocknen verhindert, während zu viel zu Farbabweichungen und zur Abnahme der gewünschten Materialhaftung führen kann.
3. Beachten Sie die geforderten Arbeitsbedingungen. So kann es zu Beschädigungen der Bauteiloberflächen kommen, wenn Sie schnelltrocknende Produkte bei zu hohen Umgebungstemperaturen einsetzen.
4. Die einzelnen Bestandteile von Zweikomponentensystem müssen fest verschlossen und in separaten Behältnissen gelagert werden. Diese lassen sich nur wenige Stunden verarbeiten sobald sie miteinander vermischt wurden.

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