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Tipps für eine sichere Fahrt im Winter
In der kalten Jahreszeit muss ein Fahrer besonders aufmerksam sein. Wenn Sie nur wenige Sekunden von der Straße abgelenkt sind, kann dies zu einem Verkehrsunfall führen. Wir informieren Sie hier, worauf genau Sie im Winter achten sollten und wie Sie Probleme vermeiden können.
Die 5 größten Gefahren auf Winterstraßen
- Eisdecke. Der Grip der Räder auf Eis ist minimal. Mit einer einzigen unaufmerksamen Bewegung kann das Auto ins Rutschen geraten. Außerdem ist der Bremsweg auf einer rutschigen Straßenoberfläche viel länger.
- Frischer Schnee. Hier können verschiedene Hindernisse verborgen sein, die zu einem Verkehrsunfall führen können.
- Schneematsch. Dies führt häufig zu dem sogenannten “Slushplaning” - ein Phänomen, bei dem sich Schmutz, Schnee und Wasser zwischen der Lauffläche des Reifens und der Straße bilden. Da der Kontakt zur Straßenoberfläche verloren geht, kann das Auto nicht mehr bremsen, beschleunigen und lenken.
- Schlechte Sicht. Die Fenster der Autos sich oft von Schnee bedeckt, und können aufgrund von Minustemperaturen und Temperaturschwankungen schnell einfrieren. In diesen Situationen können die Verkehrsbedingungen nicht beobachtet und richtig eingeschätzt werden. Darüber hinaus kann der Fahrer keine Verkehrszeichen aufgrund von angesammelten Schnee erkennen.
- Geringe Temperaturen. Bei extremer Kälte wird der Gummi der Reifen härter. Dies verringert die Haftung der Reifen. Dadurch wird der Kontakt zwischen den Rädern und der Straßenoberfläche weniger fest, der Bremsweg nimmt hier auch erheblich zu.
12 Tipps für eine sichere Fahrt im Winter von AUTODOC
- Ersetzen Sie die Sommerreifen vor der kalten Wintersaison durch Winterreifen. Letztere bestehen aus einer speziellen Gummi Zusammensetzung, die bei niedrigen Temperaturen elastisch bleibt. Darüber hinaus besteht die Gummi Zusammensetzung von Winterreifen aus viel Silikon, was die Haftung auf der glatten Oberfläche erhöht. Das Profilmuster ist auch auf die spezifischen Eigenschaften einer nassen und rutschigen Straßenoberfläche angepasst. Zum Beispiel versorgen einige Reifenhersteller die Profile mit speziellen Mikropumpen, die Feuchtigkeit von der Oberfläche des Eises aufnehmen.
- Bevor Sie losfahren, müssen Sie zuerst den Schnee vom Auto entfernen und die Fenster eisfrei machen. Zu diesem Zweck werden spezielle Abstreifbürsten und chemische Auftaumittel verwendet. Es ist wichtig, dass die Fenster vollständig aufgetaut sind. Entfernen Sie Schnee und Schmutz auch rechtzeitig von den Radhäusern und den Schutzblechen. Beim Einfrieren erschweren sie die normale Drehung der Räder und stören die Wendigkeit in den Kurven. Vergewissern Sie sich auch, dass Sie nicht fahren, wenn Schnee auf dem Dach des Autos liegt. Wenn Sie fahren, beginnt es zu verrutschen, was die Sicht des Fahrers behindern wird. Die Außenbeleuchtung des Fahrzeugs einschließlich der Signalbeleuchtung muss ebenfalls von Schnee und Eis befreit werden. Dadurch können andere Verkehrsteilnehmer Ihr Auto auf der Straße besser sehen.
- Tragen Sie während der Fahrt keine Winterkleidung. Es behindert Ihre Bewegungsfreiheit erheblich. Eine zu große Jacke verhindert auch ein sicheres Anlegen des Sicherheitsgurtes, was bei einem Verkehrsunfall zu Verletzungen führen kann. Mit der Klimaanlage können Sie die Temperatur im Auto angenehm machen. Dicke Kleidung muss gegen einen dünnen Mantel oder eine Strickjacke gewechselt werden.
- Halten Sie einen Sicherheitsabstand zum vorausfahrenden Fahrzeug ein. Dies kann auch nur ein paar Meter sein, wenn Sie sich mit wenig Geschwindigkeit im Stau befinden, aber wenn Sie auf einer Autobahn fahren, müssen Sie mehr Abstand einhalten. Der ideale Abstand zwischen den Wagen ist doppelt so groß wie die Geschwindigkeit, mit der er gefahren wird. Wenn Sie beispielsweise mit einer Geschwindigkeit von 40 km / h fahren, bedeutet dies, dass der Abstand zwischen Ihnen und dem vorausfahrenden Fahrzeug 80 Meter betragen sollte.
- Beachten Sie die Schilder auf beiden Straßenseiten. Auf diese Weise können Sie sich besser orientieren, wenn Sie aufgrund des angehäuften Schnees keine Zeichen erkennen.
- Behalten Sie den Betrieb anderer Verkehrsteilnehmer im Auge: Sie können einen Fehler machen. Wenn Sie sehen, dass das Auto keinen Sicherheitsabstand hinter sich hat, lassen Sie sich überholen, denn Sie können rechtzeitig bremsen, wenn ein anderer es nicht mehr kann.
- Versuchen Sie nicht, Spezialfahrzeuge zu überholen. Pistenraupen zum Beispiel, die Schnee schieben, werden Ihre Sicht sehr einschränken können. Das Überholen ist in diesen Situationen besonders gefährlich: Die Breite des Schneepfluges ist oft größer als das Fahrzeug selbst, und dies ist schwer zu erkennen.
- Wenn Sie nicht losfahren können, weil die Räder durchdrehen, sollten Sie die Reifen mit einem speziellen Spray besprühen, um das Eis besser im Griff zu haben. Dies gewährleistet einen zuverlässigen Start auch bei sehr starkem Eis.
- Bremsen Sie frühzeitig vor Ampeln und Kreuzungen. Diese Stellen sind aus zwei Hauptgründen besonders gefährlich. Zunächst ist der Straßenbelag dort durch ständiges Bremsen glatter als an anderen Stellen der Straße. Zweitens besteht ein erhöhtes Risiko einer Kollision mit anderen Verkehrsteilnehmern, die Fehler begehen.
- Beim Beschleunigen ist es wichtig, dass die Räder gerade stehen, damit Sie nicht schnell den Halt der Räder verlieren.
- Achten Sie bei der Vorbereitung auf einen Wintersporturlaub darauf, dass Ihr Gepäck ordnungsgemäß verpackt und sicher befestigt ist: Im Falle eines Verkehrsunfalls können auch kleinere Objekte aufgrund der Trägheit des Zusammenstoßes gefährlich werden.
- Kontrollieren Sie Ihre fahrerischen Fähigkeiten beim Manövrieren. Auf rutschiger Straße können Sie sich an folgendes halten:
- Wenn das Fahrzeug nicht auf einen Befehl reagiert, müssen Sie die Lenkung wieder in die Ausgangsposition bringen und dann wieder langsam drehen. Eine scharfe Rotation des Lenkrads ist nicht empfehlenswert. Dies kann zu einem vollständigen Kontrollverlust führen.
- Gehen Sie folgendermaßen vor, um eine Kurve gut zu durchfahren. Um zu verhindern, dass die Vorderräder rutschen, müssen Sie die Räder vor dem Start der Kurve so weit wie möglich belasten. Dazu müssen Sie das Gaspedal plötzlich loslassen und dann das Lenkrad in einem weiten Winkel drehen. Nachdem Sie die Kurve bewältigt haben, müssen Sie das Gaspedal leicht betätigen.
- Um ein Fahrzeug mit Hinterradantrieb vor einem Schlupf zu bewahren, drehen Sie das Lenkrad in Richtung Schlupf und lassen Sie das Gaspedal vollständig los. Wie bei einem Allradfahrzeug muss auch das Lenkrad in Schieberichtung gedreht werden. Das Gaspedal darf jedoch nicht vollständig, sondern nur teilweise gelöst werden. Bei einem Fahrzeug mit Frontantrieb müssen die Räder in die gewünschte Fahrtrichtung gedreht und das Gaspedal betätigt werden.
- Das Auto kann auch über das Kupplungspedal gesteuert werden. Durch kurzes Drücken des Kupplungspedals kann das Auto aufhören zu drehen und zu rutschen. In schneereichen Gebieten mit zu geringer Traktion können Sie die Motordrehzahl erhöhen, indem Sie die Kupplung lösen.
- Die unterbrochene Brems-Methode ist ideal für ein sicheres Bremsen. Die Methode besteht aus einem kurzen, kräftigen und wiederholten Drücken der Bremspedale. Durch ein solches Verfahren wird sichergestellt, dass die Geschwindigkeit des Fahrzeugs allmählich abnimmt und gleichzeitig ein Durchdrehen der Räder verhindert wird.
- Durch gleichzeitiges Drücken der Gas- und Bremspedale in Fahrzeugen mit Vorderradantrieb können Sie auch den Schlupf regulieren. Ähnliche Bedienvorgänge können mit der Handbremse durchgeführt werden.
Fazit
Die Straßen im Winter sind voller Gefahren. Dies bedeutet jedoch nicht, dass das Auto bis zu einem besseren Zeitpunkt in der Garage bleiben sollte. Sie können das Fahren unter winterlichen Bedingungen wirklich genießen, wenn Sie andere Verkehrsteilnehmer im Auge behalten, die ordnungsgemäße Funktion Ihrer Fahrzeugsysteme und -teile aufrechterhalten, wie auch Ihre Fahrkünste kontinuierlich optimieren und unsere Ratschläge befolgen.